Wann wird mein Glasfaseranschluss freigeschaltet?

Im Sinne des ausdrücklich erklärten Zieles einer schnelle Umsetzung der Ausbauarbeiten ist der Eigenbetrieb Breitbandnetz Landkreis Aurich vor dem Hintergrund knapper Material- und Personalressourcen zwangsläufig gehalten, den beteiligten Firmen für ihre Planung ein nicht unwesentliches Maß an Flexibilität einzuräumen.

Damit einher geht jedoch leider der Umstand, dass im Einzelfall ein konkretes Datum oder ein Zeitfenster für die Fortsetzung der Arbeiten (Hausanschluss, Einblasen der Glasfaser etc.) und die finale Schaltung von Anschlüssen nicht mitgeteilt werden kann.

Warum ist der Baufortschritt so unterschiedlich?

Um den Ausbau schnellstmöglich voranzubringen, erfolgen die notwendigen Arbeiten parallel und in Abhängigkeit vom zur Verfügung stehenden Personal und Material. Neben der Erstellung der Hausanschlüsse ist vor allem wichtig, eine stabile technische wie zugleich betriebssichere Anbindung an das Herzstück des Netzes, dem sog. Backbone, herzustellen.

In diesem Zusammenhang ist eine Vielzahl von rechtlichen und fachlichen Vorgaben zu beachten. Um die für die Freischaltung von Anschlüssen notwendigen Voraussetzungen zu schaffen kann von außen betrachtet der Eindruck entstehen, dass die Ausbaubemühungen nicht voranschreiten. Dem ist jedoch nicht so.

Für einen optimalen Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen werden die notwendigen Arbeiten seitens der vom Landkreis Aurich beauftragen Baufirmen im Wege der Gesamtschau auf allen Ebenen so geplant, dass eine schnellstmögliche Schaltung von Hausanschlüssen realisiert werden kann.

Hieraus folgt, dass sich vor Ort sehr unterschiedliche Arbeitsstände zeigen können. So kann bei einigen Häusern die Glasfasern bereits eingeblasen und die Hausanschlussdose gesetzt worden sein. Bei anderen hingegen liegt wohlmöglich nur ein Leerrohr bzw. schaut an einer umliegenden Straße nur ein Bündel von Leerrohren heraus.

Warum dauert die Bauausführung so lange?

Alle beteiligten Projektpartner sind im Rahmen ihrer personellen und materiellen Ressourcen tätig, das Glasfasernetz aufzubauen. Neben den Hausanschlüssen müssen hierzu vor allem die Hauptverteiler angeschlossen und im Sinne eines verlässlichen sowie zugleich entstörsicheren Betriebes getestet werden.

Nach dem Aufschalten der Hausanschlüsse an die Verteilerstationen sind darüber hinaus vor der Freischaltung zwingend je Anschluss ein Meßproktoll sowie eine umfangreiche Dokumentation zu fertigen. Um im Falle einer späteren Störung den Anschluss schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen zu können, durchläuft insbesondere die hierfür notwendige Dokumentation einen mehrstufigen Qualitätssicherungsprozess.

Die genannten Arbeitsschritte zur Erstellung des gänzlich neuen Glasfasernetzes binden ein großes Maß an zeitlichen Ressourcen.